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Sportliches Pistolenschießen: 10 Tipps für bessere Ergebnisse

In diesem Artikel möchten wir einige Praxistipps zum sportlichen Pistolenschießen teilen. Die Tipps richten sich sowohl an Einsteiger als auch an fortgeschrittene Schützen. Auch erfahrene Sportschützen sollten sich diese Dinge immer wieder verinnerlichen – aus Gewohnheit vergisst man nicht selten die kleinen Details, die entscheidend sind.

Natürlich gibt es noch viele weitere Tipps und Tricks sowie weitere Faktoren, die zum Erfolg beim sportlichen Pistolenschießen beitragen. Diese Liste ist also keineswegs vollständig und hat auch nicht den Anspruch, vollständig zu sein. Wir hoffen, einige Tipps und Tricks gesammelt zu haben, die möglicherweise nicht allgemein bekannt oder selbstverständlich sind. Die nachstehenden Punkte sind allesamt aus der Realität, also keine trockene Theorie, sondern auf dem Schießstand erprobt und als leistungssteigernd empfunden.

Ganz wichtig: Jeder Schütze hat individuelle Schwierigkeiten, Herausforderungen und ganz unterschiedliche Leistungsniveaus. Man kann also nicht unbedingt jeden Tipp eins zu eins auf sich selbst übertragen, daher darf diese Liste natürlich auch als Inspiration für ein ganz individuelles Training verstanden werden.

Sportliches Pistolenschießen: 10 Tipps und Tricks

1. Körperliches Training

Kein wirklicher Tipp oder Trick, dennoch erwähnenswert: Wer auch nebst dem Schießsport für körperliche Fitness sorgt, hat klare Vorteile. Dazu zählen natürlich insbesondere die eigene Kondition (man mag es nicht glauben, das gilt auch für statische Schützen und nicht nur für IPSC), ebenso wie das Training von Oberkörper, Armen, Schultern und Handgelenken. Oder anders gesagt: Ein ganzheitliches Fitnesstraining ist von Vorteil.

Das sieht man auch, wenn man das Trainingsprogramm von Bundesliga-Schützen oder den internationalen Teams betrachtet: Das Fitness-Programm gehört ebenso dazu, wie das Training auf dem Schießstand. Einige Bereiche lassen sich auch bequem von zu Hause aus trainieren. Liegestütze für die Oberkörpermuskulatur, Anschlag-Bewegungen mit 1–2 kg Gewichten oder das Handgelenk-Training mit Wickelhanteln oder kleinen Geräten wie z. B. dem „POWERBALL“. Bei dem Anschlag-Training empfehlen wir, das Gewicht ungefähr auf das Waffengewicht abzustimmen – das Motto „viel hilft viel“ könnte hier kontraproduktiv sein.

2. Anschlag und Ausrichtung

Der Anschlag und eine saubere Ausrichtung werden häufig vernachlässigt. Waffe auspacken und los geht’s – das sieht man leider nicht selten. Ein sauberer Anschlag ist jedoch nicht nur für eine saubere Zielerfassung wichtig, sondern auch für eine gewisse Wiederholgenauigkeit. Gleiches gilt für die Ausrichtung. Um herauszufinden, ob man einen sicheren und „richtigen“ Stand hat, gibt es folgende Tricks:

  • Schulterbreit aufstellen: Klingt banal, ist aber wichtig. Nur wer einen sicheren und festen Stand hat, kann auch treffen. Steht man nicht ordentlich da, wird der Körper immer – meist unterbewusst – die Balance korrigieren. Der ein oder andere Schütze wird das vielleicht schon einmal bemerkt haben: Man ist voll konzentriert im Anschlag und merkt ein „Kippen“ oder Schwanken des eigenen Körpers.
  • Im nächsten Schritt geht man mit der Waffe in den Anschlag und schließt die Augen, sobald man im Ziel ist. Wichtig ist natürlich, dass die Waffe nicht geladen und sicher ist. Auch der Finger sollte nicht am Abzug sein. Nach 3–5 Sekunden öffnet man die Augen wieder und schaut, ob man noch im Ziel steht. Ist dem nicht mehr so, empfiehlt es sich, den eigenen Stand entsprechend anzupassen, also weiter „offen“ oder „geschlossen“ zu stehen. Damit erreicht man eine möglichst natürliche Haltung, sodass der eigene Körper möglichst wenig „korrigieren“ muss.

3. Pausen

Nach jedem Schuss sollte man eine kurze Pause einlegen. Das bedeutet, die Waffe (natürlich ohne sie aus der Hand zu legen) auf einem Tisch (wie er meist auf Schießständen vorhanden ist), in Schussrichtung abzulegen. Damit haben die Augen sowie die Arm- und Handgelenksmuskulatur eine kurze Zeit zum Regenerieren. Je nach Disziplin ist das natürlich nicht möglich, etwa wenn man im Anschlag bleiben muss. Ansonsten sollten die Pausen aber immer genutzt werden.

4. Zeit im Blick behalten

Um nicht auf den letzten Schüssen in unnötigen Stress oder gar Panik zu geraten, ist es essenziell, die Zeit im Blick zu behalten. Entweder gibt es eine Uhr auf dem Schießstand oder man bedient sich einer eigenen Uhr (lautlos, nicht am Handgelenk der Schusshand). Übrigens sollte man das auch bereits im Training beachten, damit ein gewisses Zeitgefühl bereits für Wettkämpfe verinnerlicht ist.

5. Nachhalten / Nachzielen

Dieser Trick richtet sich vor allen Dingen an Schützen der Disziplinen Luftpistole, Sportpistole oder freie Pistole. Bei Großkaliber-Disziplinen ist es durch den Hoch- und Rückschlag nicht allzu relevant, sollte aber dennoch beachtet werden. Nach dem Schuss sollte die Waffe für einen kurzen Augenblick im Ziel belassen werden. Ein direktes Absenken mit brechendem Schuss kann katastrophale Folgen haben. Zum einen sieht man durch ein abruptes Absetzen nicht mehr, ob man beim Abzugsvorgang sauber abgekommen ist. Wenn man sich stetig verbessern möchte, muss man sein eigenes Schussverhalten beobachten und analysieren. Ein weiteres Problem ist, dass man den Schuss in der Absenkbewegung mit nach unten reißt. Bildlich ausgedrückt, hat das Geschoss noch gar nicht den Lauf verlassen, beginnt man bereits mit dem Vorgang, die Waffe abzusetzen, und drückt das Geschoss damit nach unten.

6. Blick auf die Visierung

Der Blick auf die Visierung ist besonders wichtig und gerade unter Anfängern wandert das Auge gern einmal auf die Scheibe. Mit dem Willen, eine bestmögliche Halteposition im Ziel zu erreichen, wandert der Blick zwischen Visierung und Scheibe hin und her. Das ist nicht nur besonders anstrengend für das Auge, sondern kostet auch wertvolle Zeit, die man im kräftezehrenden Anschlag verbringt. Auch neigt man beim Blick auf das Ziel bzw. die Scheibe dazu, das Visierbild zu korrigieren. Auch das geht meist eher schief. Das Ergebnis ist erfahrungsgemäß deutlich schlechter, als wenn man vermeintlich halb so gut mit klarem Blick auf das Visierbild im Anschlag steht.

7. Fingerposition am Abzug

Auch dieser Tipp richtet sich an Anfänger und Fortgeschrittene: Die Anfänger dürften es vielleicht noch nicht wissen. Der erfahrene Schütze weiß es bereits, hat es aber vor lauter Gewohnheit länger nicht mehr kontrolliert und macht es inzwischen auch falsch. Die Position des Fingers auf dem Abzug bzw. Abzugszüngel ist entscheidend dafür, ob der Schuss sauber bricht oder ob man die Waffe „verreißt“. Üblicherweise sollte das Endglied des Zeigefingers mittig auf dem Abzugszüngel liegen. Wenn man sich am Druckpunkt des Abzugs befindet, sollte der Finger im rechten Winkel angewinkelt sein.

8. die weiße Scheibe

Für ein sauberes Training des Abzugsvorgangs sowie des Haltepunkts gibt es einen einfachen, aber effektiven Trick. Die Papierscheibe kann einfach falsch herum angebracht werden, sodass man keine Ringe sieht, nur eine „weiße“ (bzw. meist beige) Scheibe. Somit konzentriert man sich ausschließlich auf den Abzugsvorgang. Nicht selten wird man feststellen, dass das Schussbild nahezu perfekt aussieht: Alle Schüsse liegen nah beieinander, trotz dass es kein klassisches Ziel oder den „10er“ auf der Scheibe gibt, auf den man sich konzentriert. Das ist auch ein Beweis dafür, wie wenig relevant die Halteposition im Ziel im Vergleich zu einem sauberen Abzugsvorgang ist.

9. Absetzen

Man steht bereits mehrere Sekunden im Ziel und der Schuss will einfach nicht brechen. Es fühlt sich an, als ob die eigene Waffe 10 kg Abzugsgewicht hätte. In diesem Fall gilt es, den Schussvorgang abzubrechen: Finger lang, Waffe absetzen. Nach einer kurzen Pause geht man erneut in den Anschlag. Das bewahrt einen vor einer absoluten Niete, sprich einem Schuss im Weißen oder je nach Niveau einem 6er oder 7er.

10. Regelmäßiges Training

Training, Training, Training – klar! Ohne geht es nicht. Wer nur 1–2 Mal im Monat auf dem Schießstand trainiert, darf nicht erwarten, in wenigen Monaten gleich Top-Ergebnisse zu erzielen. Ausdauer und Fleiß sind wie immer im Leben auch beim Schießsport ein wichtiger Faktor.

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